Theater Club: ein neues Angebot der Sekundarschule Allschwil

Interessiert Dich Schauspiel, Musiktheater und Tanz?

Magst Du mittwochs mit einer bunten Gruppe Jugendliche Aufführungen in Basel erleben? Dann könnte dich der Theater Club interessieren. Initiant ist Martin Burr, der Klassenlehrer der Klasse mit erweitertem Musikunterricht an unserer Schule.

Wir treffen uns jeweils eine halbe Stunde vor der Vorstellung am Spielort.

Meistens beim Theater Basel, einmal beim Gare du Nord und der Kaserne Basel.

Dort lassen wir uns überraschen von Schauspiel, Musiktheater und Tanz.

Anschliessend fahren wir mit dem ÖV wieder nach Allschwil.

 

Reservieren ist bis 14 Tage vor der Vorstellung möglich. Die Platzzahl beschränkt auf 25.

Hierzu bitte eintragen per Doodle: https://doodle.com/meeting/participate/id/PdyXZZwb

Die Kosten bitte bar mitbringen (CHF 5/10/20, je nach Vorstellung).

Wir freuen uns mit Dir aufs Theater, Willkommen im Club.

 

Nächste Vorstellung:  Il ritornio d’Ulisse in patria

16. Februar 2022, 19 Uhr Schauspielhaus, Theater Basel, Dauer 2h20, Eintritt CHF 20

 

Grosse Oper im Schauspielhaus: Unter der Leitung von Johannes Keller interpretieren I musici de La Cetra eines der ersten Werke der Operngeschichte. Es erzählt von dem Helden Odysseus, der nach dem Trojanischen Krieg und jahrelanger Irrfahrt in seine Heimat zurückkehrt und in Gestalt eines Bettlers sein Zuhause zurückerobert. In der neuen Basler Inszenierung bleibt Odysseus eine Phantasie: an seine Stelle treten Basler Männer mit Migrationsgeschichte(n) und verbinden Monteverdis Oper mit der Gegenwart.

 

Vollständige Liste:

 

23. Februar 2022 - Die Nase

Treffen 19h, Grosse Bühne Theater Basel, Dauer 1h45, Eintritt CHF 20

 

02. März 2022 - Penthesilea

Treffen 19h30, Kleine Bühne Theater Basel, Dauer 1h30, Eintritt CHF 10

 

16. März 2022 - Dos Vidas. Zwei Leben

Treffen 19h30, Kaserne Basel, Dauer unbekannt, Eintritt unbekannt

 

30. März 2022 - Blut am Hals der Katze

Treffen 19h30, Junges Haus, Galerie 7, Theater Basel, Dauer unbekannt, Eintritt CHF 10

 

06. April 2022 - Tanzmarathon

Treffen 19h30, Junges Haus, Kleine Bühne, Theater Basel, Dauer unbekannt, Eintritt CHF 10

 

13. April 2022 - Sharon Eyal/Marcos Moreau 

Treffen 19h, Schauspielhaus Theater Basel, Dauer 1h30, Eintritt CHF 10

 

20. April 2022 - Die Beelzebub Sonate

Treffen 19h30, Gare du Nord, Dauer unbekannt, Eintritt CHF 5

 

27. April 2022 - Der Traum der Schildkröte

Treffen 19h30, Junges Haus, Kleine Bühne, Theater Basel, Dauer unbekannt, Eintritt CHF 10

 

04. Mai 2022 - Don Carlos

Treffen 18h30, Grosse Bühne, Theater Basel, Dauer 4h, Eintritt CHF 20

 

11. Mai 2022 - Heidi

Treffen 19h, Grosse Bühne, Theater Basel, Dauer unbekannt, Eintritt CHF 20

 

25. Mai 2022 - Ich bin gekommen, um zu sagen, dass ich gehe 

Treffen 19h30, Kleine Bühne, Theater Basel, Dauer unbekannt, Eintritt CHF 10

 

08. Juni 2022 - Der letzte Pfiff – Ein Drehschwindel

Treffen 19h, Grosse Bühne, Theater Basel, Dauer unbekannt, Eintritt CHF 20

 

15. Juni 2022 - Der Spieler

Treffen 19h, Schauspielhaus, Theater Basel, Dauer 1h50, Eintritt CHF 10

 

22. Juni 2022 - Einstein on the beach

Treffen 18h30, Grosse Bühne, Theater Basel, Dauer 4h, Eintritt CHF 20

 

 

Hier die Kurzbeschriebe:

 

Die Nase

Als Kollegienassessor Platon Kusmitsch Kowaljow eines Morgens erwacht, ist etwas anders. Beim Blick in den Spiegel bemerkt er, dass er keine Nase mehr hat. Sie scheint durch die Gegend zu spazieren, was bald die gesamte Stadt in Aufruhr versetzt. ‹Die Nase› ist eine bissige Satire über die Hysterisierung einer Gesellschaft. Die Musik des 22-jährigen Dmitri Schostakowitsch ist überbordend, ideenreich und voll von groteskem Humor. Regisseur Herbert Fritsch widmet sich, nach seiner Inszenierung von Richard Strauss’ ‹Intermezzo›, abermals einer Oper der experimentierfreudigen 1920er/1930er Jahre.

 

Penthesilea

Schicksal und Leidenschaft treiben die Amazonenkönigin Penthesilea und den griechischen Heerführer Achill zueinander. Doch das Gesetz schreibt vor: nur eine siegreiche Amazone hat auch ein Recht auf erotische Eroberung. Liebes- und Blutrausch sind bald nicht mehr voneinander zu trennen. Eva Trobisch inszeniert den grandios komponierten Kampf zweier Liebender gegen sich selbst und gegeneinander. Als Stellvertreter*in eines überkommenen Systems brechen sie mit der gesellschaftlichen Ordnung, die keinen Raum für alternative Lebensformen lässt. Nach Trobischs preisgekrönten Film ‹Alles ist gut› mit Ensemblemitglied Aenne Schwarz in der Hauptrolle ist ‹Penthesilea› nun ihre erste Theaterinszenierung.

 

Blut am Hals der Katze

Wir treffen in Fassbinders gesellschaftskritischem Stück Personen, einzeln oder gemeinsam, aber immer in Stereotypen verhaftet. Sie begegnen sich in Geflechten unterdrückter Emotionen, Unverständnis, unerfüllter Liebe und Träume. Mit dabei ist Phoebe, die von einem fremden Stern auf die Erde gekommen ist, die Sprache der Menschen nicht versteht, obwohl sie die Worte gelernt hat.

 

Tanzmarathon

Der Jugendclub Kometen hinterfragt für diese Produktion den Kult der Castingshows. Wir arbeiten an einer Geschichte von jungen Erwachsenen, die ihre ganze Hoffnung auf das Preisgeld eines Tanzmarathons setzen. Sie glauben, das Glück in den Beinen zu haben, Jury und Publikum für sich gewinnen zu können. Doch sie sind nur moderne Gladiator*innen einer Eventidee, die auf das Spektakel des Scheiterns setzt.

 

Sharon Eyal/Marcos Moreau

Der Choreograph Marcos Morau lotet in seinem neuen Stück ‹Forest Fires› die Höhen und Tiefen menschlicher Gefühle aus. Auch Abgründe scheut er nicht, denn er weiss, dass Kunst Schmerz zu lindern vermag. In ‹Salt Womb› bewegt sich die Compagnie als Ganzes, wie eine Maschine. Pulsierende Körper zu stampfenden elektronischen Beats. Mit ihren eindringlichen und energiegeladenen Stücken zählt Sharon Eyal zu den führenden Protagonist*innen der zeitgenössischen Tanzszene.

 

Die Beelzebub Sonate

Der Musiktheater-Abend «Die Beelzebub Sonate» basiert auf einem der wichtigsten Theaterstücke des polnischen Autors Witkiewicz (Witkacy) aus dem Jahr 1925, in dem er den Fauststoff in die Musikwelt verlegt. Die Hölle wird darin zum bizarren Nachtclub und der Teufel selbst verzweifelt an seiner Unfähigkeit, ein Künstler zu sein. Fast 100 Jahre später untersuchen wir mit ausgewählten Texten, mikrotonalen Klängen und selbst gebauten Instrumenten, wie weit die inneren und äusseren artistischen Kämpfe gehen müssen, um frische Kunst zu erzeugen und die medialen Grenzen zu überwinden.

 

Der Traum der Schildkröte

Meredith Monk war eine tolle amerikanische vokale Performancekünstlerin. Mit grenzenlosen Möglichkeiten von Timbre, Textur, Landschaft, Charakter und Geschlecht. In einem mutigen Experiment zwischen Monteverdi und Marilyn Monroe nähert sich das Ensemble ihrer Person und ihrer Kunst an. Der Kurs wendet sich an spiel-, gesang- und experimentierfreudige Jugendliche.

 

Don Carlos

Spanien, Mitte des 16. Jahrhunderts. Ein Überwachungsstaat herrscht mit den Grausamkeiten der Inquisition. Das Königshaus wird zum Schauplatz politischer Intrigen und privater Verwicklungen um den Thronfolger Carlos. Dieser erhebt Anspruch auf seine Stiefmutter Königin Elisabeth und gerät so in Konflikt mit seinem Vater, König Philipp II. Giuseppe Verdis Oper nach Schillers gleichnamiger Vorlage ist packendes politisches Drama und präzises Familienporträt. Regisseur Vincent Huguet inszeniert dieses Werk zusammen mit der Bühnenbild-Legende Richard Peduzzi. Die musikalische Leitung hat der junge Dirigent Michele Spotti.

 

Heidi

Alle kennen Heidi. Unbeschwerte Kindertage in der pastoralen Idylle der Alp, ein erzwungener Umzug in die moderne Lebenswelt der Stadt und eine glückliche Rückkehr in die Heimat. Spyri erzählt nicht ausschliesslich von der Idylle, sondern beschreibt auch Armut und soziale Spannungen. Vor dem Hintergrund des beängstigenden Wandels durch die rasende Industrialisierung wurden die Berge zum Sehnsuchtsort. Richard Wherlock widmet sich in ‹Heidi› den Themen Identität und Zugehörigkeit. Was Heimat bedeutet, erfährt man vielleicht erst, wenn man sie verlässt oder verliert oder wenn sie infrage gestellt ist.

 

Ich bin gekommen, um zu sagen, dass ich gehe

Letzte Spielzeit war die Basler Autorin und Schauspielerin Anne Haug Hausautorin des Theater Basel. In dieser Zeit ist ein Text entstanden, der von Rückkehr in die Heimat, Rache, Geld und Klassenunterschieden erzählt. Eine Frau kommt zurück in das Dorf ihrer Kindheit und sucht ihren ältesten Feind auf. In der Begegnung mit ihm und anderen ehemaligen Weggefährt*innen sucht sie die Lösung für all ihre Probleme. Was eigentlich in eine furchtbare Abrechnung münden sollte, wird zur persönlichen Auseinandersetzung mit dem ewig gültigen Vertrag der eigenen Herkunft. Regie führt Sahar Rahimi, Gründungsmitglied des Kollektivs Monster Truck, mit dem sie an der Schnittstelle von Performance und bildender Kunst arbeitet.

 

Der letzte Pfiff - Ein Drehschwindel

Man kennt sie, die berühmten Redewendungen vom «letzten Schrei», dem «letzten Seufzer» oder einem «allerletzten Lebewohl». Ein «letzter Pfiff» jedoch bleibt ein rätselhaftes Phänomen. Vor allem dann, wenn Drehschwindel zu den Begleiterscheinungen zählt. Solches zu entschlüsseln, braucht ausgeprägtes Kombinationsvermögen sowie viel Erfahrung im Umgang mit Spuren und Indizien. Kompetenzen, die Christoph Marthaler für seine Rückkehr ans Theater Basel in zahlreichen Fortbildungskursen erworben hat und anhand gestempelter Zertifikate nachweisen kann. Wenn also der ‹letzte Pfiff› gepfiffen wird, sollte man sich ihm unbedingt anvertrauen. Mehr oder weniger.

 

Der Spieler

In Roulettenburg regieren Geld, Spielsucht und obsessive Liebe. Dabei die ewige Illusion: «Morgen, schon morgen ist alles vorbei.» Die reiche Erbtante soll es richten. Doch während alle auf die erlösende Nachricht ihres Todes warten, taucht sie quicklebendig auf und verspielt selbst den letzten Rubel. Regisseurin Pınar Karabulut inszeniert mit ‹Der Spieler› einen ekstatischen Trip. Die handelnden Personen sind unentwegt miteinander im Spiel. Sie produzieren sich und ihre Gefühle, um ihre Sucht zu befriedigen. Wenn der Erregungsgrad nicht hoch genug ist, stimmt der Einsatz nicht. Am Roulettetisch und in intimen Begegnungen entsteht der Nervenkitzel. Hauptsache, es wird etwas gespürt. Der Rausch ist Kraftstoff für den Motor, der am Leben hält.

 

Einstein on the beach

In ihrer ersten Opern-Inszenierung schaffen Susanne Kennedy und Markus Selg ein futuristisches Gesamtkunstwerk über Raum und Zeit. Mit ihrer unverkennbaren Theatersprache sprengen sie dabei Grenzen zwischen Mensch und Maschine, Realität und Simulation. Inspiriert von dem unkonventionellen Genie Albert Einstein, schuf Philip Glass ein Meisterwerk des 20. Jahrhunderts, das alle Regeln der Oper bricht und keiner linearen Erzählstruktur folgt. Repetitive Patterns machen die Zeit als sinnliches Phänomen erlebbar und versetzen das Publikum in Trance. Erstmals sind die beiden Spezialensembles Basler Madrigalisten und Ensemble Phoenix zusammen in einer Opernproduktion des Theater Basel zu sehen.